Nachricht, 29. September 2022
Statistik zur dänischen Schweineproduktion 2021
Das Jahr 2021 brachte eine Reihe von Herausforderungen im Zuge veränderter Nachfrage und Unruhe auf dem globalen Markt.
Ein starker Einbruch der Nachfrage nach Importschweinefleisch in China erforderte ein Umdenken auf den europäischen Märkten. In der Folge gaben die durchschnittlichen Schweinefleischnotierungen in allen europäischen Ländern nach. In Dänemark sank die Durchschnittsnotierung 2021 mit 9,71 DKK (ca. 1,3 EUR) pro kg Schweinefleisch auf das Niveau von 2018.
China weiterhin größter Importeur von dänischem Schweinefleisch
Die Ausfuhren nach China, dem größten Importeur von dänischem Schweinefleisch, gingen 2021 um 120 000 t bzw. 2,3 % zurück. Deutschland, der zweitgrößte Exportmarkt, importierte 2021 insgesamt 413 000 t, davon gut 200 000 t Ferkel als Lebendexporte.
Ökonomiestruktur der dänischen Schweineproduktion
Deutschland ist einer der wichtigsten Abnehmer von Ferkeln für Mastbetriebe. Insgesamt gingen die dänischen Ferkelexporte im vergangenen Jahr um 600 000 Tiere bzw. 4 % zurück. Eine der Ursachen für die rückläufige Nachfrage ist der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland. Eine weitere Ursache sind die steigenden Futtermittelpreise: 2021 reduzierte sich die Spanne zwischen Durchschnittsnotierung und Futtermittelpreis um gut 23 % zum niedrigsten Deckungsbeitrag seit 2018.
Schweinebranche liefert ein Fünftel der dänischen Nahrungsmittelausfuhren
Mit einem Anteil von 20 % blieb die Schweinebranche jedoch auch 2021 ein wichtiger Pfeiler der dänischen Nahrungsmittelexporte. Die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsvisionen der Branche im Einklang mit vorbildlichem Tierwohl und Lebensmittelsicherheit sind zentrale Wettbewerbsparameter, welche trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen im vergangenen Jahr die Position der dänischen Schweineproduzenten als Lieferanten von Qualitätsprodukten sicherten.