Nachricht, 30. Juni 2021
Seuchenschutz hat oberste Priorität
Ein Höchstmaß an Hygiene ist das Fundament für effizienten Seuchenschutz. Dänemark tut sehr viel, damit ansteckende Tierkrankheiten nicht ins Land kommen.
Dänemark hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Im Königreich gibt es bis auf zwei Tiere keine Wildschweine mehr, die in einigen anderen Ländern bekanntlich von der Viruserkrankung betroffen sind.
„Darüber hinaus haben wir Ende 2019 an der dänisch-deutschen Grenze einen 70 Kilometer langen Zaun fertiggestellt. Der verhindert, dass Wildschweine aus Schleswig-Holstein ins Land kommen“, berichtet Jens Munk Ebbesen, Veterinärdirektor im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft. Mit Hilfe von Informationskampagnen werden ausländische Personen wie zum Beispiel LKW-Fahrer darüber in Kenntnis gesetzt, was man zur Vermeidung einer etwaigen Virusverbreitung tun soll.
„Auch verschiedene Organisationen der dänischen Landwirtschaft haben ihre Mitglieder mit Hilfe von Kampagnen darüber informiert, was sie bei der Beschäftigung von ausländischen Mitarbeitern beachten sollen“, so der Veterinärdirektor.
Strenge Hygienevorschriften
Beim Thema Seuchenschutz ist ein Höchstmaß an Hygiene das A und O. In Dänemark gibt es diesbezüglich eine Reihe von strengen Vorschriften. „Im Rahmen des DANISH Transportstandard werden alle Lkw kontrolliert, gereinigt und desinfiziert, die für den Transport von Schweinen ins europäische Ausland sorgen. Im dänischen Grenzort Padborg prüfen und überwachen Mitarbeiter vom SEGES Pig Research Centre die Reinigung sämtlicher Schweinetransportfahrzeuge“, berichtet Asger Kjær Nielsen, Qualitätsmanager SEGES Pig Research Centre im Dänischen Fachverband der Land- und Ernährungswirtschaft.
Die LKW müssen dem von der Europäischen Union geforderten Reinigungszustand entsprechen. „Nicht vorschriftsmäßig gereinigte Fahrzeuge werden zurückgewiesen und dürfen erst nach korrekter Reinigung und Desinfektion ihren Bestimmungsort in Dänemark anfahren“, so Nielsen.