Nachricht, 27. Januar 2022
Schweinebranche liefert trotz Pandemie – wie geht es weiter?
Trotz erneuter Corona-Welle(n) konnte die Versorgung von Kunden und Konsumenten sichergestellt werden.
Wie war dies möglich und wie wird sich die Produktion im laufenden Jahr gestalten?
Im Herbst 2021 schwappte eine weitere Corona-Welle über Europa. Dies führte erneut zu Restriktionen, welche die Schweinebranche in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt haben. So ging u.a. die Foodservice-Nachfrage zurück. Dank des Weihnachtsgeschäfts lagen die Notierungen dann ab Oktober bis kurz nach Jahresende stabil bei 8,40 DKK (ca. 1,13 EUR) pro kg.
Ab Mitte Januar führte – nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Italien – die nachlassende Nachfrage des italienischen Marktes zu einem erneuten Nachgeben der dänischen Notierungen.
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Routine und Anpassungsfähigkeit sichern Nahrungsmittelproduktion in der Pandemie
Durch enorme Leistungsbereitschaft konnten die dänischen Schlachtbetriebe die Versorgung mit Schweinefleisch auch in der Pandemie sicherstellen. Aufgrund ihrer langjährigen weltweiten Exporterfahrungen ist die Branche in der Lage, sich schnell auf geänderte Bedingungen einzustellen. Auch ihr Know-how in Bereichen wie Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit in der gesamten Wertschöpfungskette hat der Branche in der Pandemie geholfen.
Der europäische Fleischmarkt
In Europa hat der Fleischmarkt zu Beginn des Jahres ein saisonbedingtes Tief, wobei sich die Preise im Frühjahr erfahrungsgemäß erholen werden.
China langfristig Großabnehmer von Schweinefleisch
Grund für die zu erwartenden Preissteigerungen im Frühjahr ist u.a. die vermutlich rückläufige Produktion in Europa. Allem Anschein nach dürfte die Nachfrage aus China wieder zulegen, da die einheimische Schweineproduktion des Landes – u.a. wegen ihrer Abhängigkeit von ausländischen Futtermitteln sowie ihrer geringen Effizienz – nicht mit Importprodukten konkurrieren kann.
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Steigende Nachfrage in den Frühjahrsmonaten
Im Zuge der zu erwartenden Lockerungen von Corona-Restriktionen dürfte die Foodservice-Branche wieder vermehrt Fleisch nachfragen, was sich dann wiederum auf die Notierungen auswirken wird.
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