Nachricht, 30. Mai 2023
Neues Klimaschutzsiegel soll grünen Wandel vorantreiben
Ein geplantes Klimaschutzsiegel soll den Konsumenten helfen, ihre Kaufentscheidungen im Sinne des Klimaschutzes zu treffen – und auch Hersteller motivieren.
Wie können wir den Konsumenten in Sachen Klimaschutz ‚unter die Arme greifen‘? Meistens fehlt es nicht an Willen, sondern an Überblick. Den soll ein neues Klimaschutzsiegel liefern – mit dem Ziel, die Klimawirkung des Nahrungsmittelkonsums zu reduzieren.
Der Dänische Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft ist an den Verhandlungen zum Klimaschutzsiegel beteiligt und wünscht sich mehr Fokus auf das Potenzial des Siegels, grüne Innovationen der Unternehmen zu fördern und diese so noch stärker zum grünen Wandel zu motivieren.
Niels Peter Nørring, Climate Director im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft: „Wir hätten uns mehr Fokus auf die unternehmerische Seite gewünscht. Bislang überwiegt die Seite der Konsumenten. Nun müssen wir daran arbeiten und sicherstellen, dass das Siegel auch für die Unternehmen zum Treiber des grünen Wandels wird.“
Was nach DFLE-Ansicht auch fehlt, ist Fokus auf gesunde Ernährung, damit das Siegel nicht zu ungesunderem Verbraucherverhalten führt.
Niels Peter Nørring: „Auch auf Nährwert und gesunde Ernährung sollte im weiteren Verfahren stärker eingegangen werden. Das sind zentrale Punkte, die wir einbeziehen müssen.“
Das Siegel soll Nahrungsmittel in fünf Kategorien kennzeichnen, wobei der Dänische Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft gern noch mehr Stufen sähe, um differenziertere Kaufentscheidungen zu ermöglichen und die Kommunikation der Anbieter noch nuancierter und effizienter zu gestalten.
Mit der Einführung wird frühestens im Jahr 2025 gerechnet.