Nachricht, 30. Juni 2023
Klimaschutzplan 2030
Der neue Klimaschutzplan der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft kann die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um zwischen 6,7 und 9,3 Mio. t CO2e reduzieren.
Unter der Überschrift ‚Dyrk mulighederne‘ (in etwa: Die Möglichkeiten nutzen/treiben) konkretisiert der Plan die für das Erreichen von Klimaneutralität notwendigen Maßnahmen und Verfahren.
Der Plan befasst sich ausschließlich mit bekannten Technologien zur Reduzierung von CO2e-Emissionen und liefert damit den Beweis, dass die existierenden Wirkungsmechanismen und Technologien die Treibhausgas-Emissionen bedeutsam senken können.
Beispielsweise hat das Futtermittel ‚Bovaer‘ das Potenzial, die Methan-Emissionen von Rindern bis 2030 um fast eine Mio. t CO2e zu reduzieren. Auch die Pyrolyse und die Renaturierung von Feuchtgebieten bieten bedeutsame Reduktionspotenziale.
Die Umsetzung aller relevanten Lösungen erfordert neben Investitionen auch politisches Wohlwollen. Der Gewinn für das Klima – 6,7 bis 9,3 Mio. t CO2e-Emissionen weniger – ist aber alle Anstrengungen wert.
Möglicherweise mag der Plan auch anderen Ländern Inspiration liefern, wie man den grünen Wandel mit der Ernährung der Weltbevölkerung in Einklang bringen kann – da er den Klimaschutz mit der Bewahrung von Arbeitsplätzen und Aufrechterhaltung der Nahrungsmittelproduktion vereint.
Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung brauchen wir eine klimaeffizientere Nahrungsmittelproduktion.
Søren Søndergaard, Vorsitzender des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft: „Unser Klimaschutzplan basiert auf Fakten, wie sie auch die Universität Aarhus jüngst dokumentiert hat. Daran ändert auch nichts, dass der ‚Klimaschutzrat‘ anderer Meinung ist.“