Nachricht, 24. Februar 2023
Dänische Nahrungsmittelexporte auf Rekordniveau
Die dänische Land- & Ernährungswirtschaft erzielte 2022 mit einem Ausfuhrvolumen von 190 Mia DKK (25.54 Mia. EUR) einen neuen Export-Rekord.
„Dass unsere Land- & Ernährungswirtschaft gute Ergebnisse liefert, kommt allen Bürgern, der dänischen Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Wohlstand zugute. Natürlich sind wir stolz, diesen Beitrag leisten zu können, nicht zuletzt in einer Zeit, in der alle unter zunehmendem Kostendruck leiden“, erklärt Flemming Nør-Pedersen vom Vorstand des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft.
Deutschland, Schweden, Großbritannien und Polen zählten zu den wichtigsten Wachstumsmärkten
In 16 von 17 Warenkategorien legten die Ausfuhren 2022 zu – allen voran Molkereiprodukte mit einer Zuwachsrate von 30 %, was primär auf die Preissteigerungen im Zuge der weltweit sinkenden Milchproduktion zurückzuführen ist.
Die größten Zunahmen bei den Exporteinnahmen (im Zeitraum Januar bis Oktober 2022) gegenüber dem Vorjahr wurden in Deutschland (23 %), Großbritannien (21 %) und Schweden (18 %) erreicht.
Auch beim Warenvolumen legten die Exporte zu, was für die Wettbewerbsfähigkeit der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft spricht.
Zuwachs auch bei Schweinefleisch
Die Ausfuhren von dänischen Schweinen und Schweinefleisch (in Tonnen) gaben von Januar bis Oktober 2022 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3 % nach. Auch hier verzeichneten Deutschland (345.560 t, +6 %), Schweden (23.123 t, +15 %), Großbritannien (125.321 t, +0,7 %) und Polen (286.069 t, +19,4 %) zum Teil beachtliche Zuwachsraten.
Wind in den Segeln trotz Energiekrise
”In einem turbulenten Jahr mit u.a. hohen Energie- und Rohstoffpreisen konnte Dänemark seinen Absatz auf den globalen Märkten in den meisten Warengruppen steigern. Dies zeugt von der Solidität unserer Land- & Ernährungswirtschaft, die sich auch unter widrigen Bedingungen anpassungsfähig zeigt und im weltweiten Wettbewerb behaupten kann“, erklärt Martin Brauer, Chefökonom im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft.
Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden die guten Export-Ergebnisse des Vorjahres auch 2023 auf einem ähnlich hohen Niveau landen können.
Martin Brauer: „Die aktuellen Krisen erschweren Prognosen für das laufende Jahr, aber die Nahrungsmittelbranche leidet erfahrungsgemäß weniger unter derartigen Bedingungen als andere Branchen. Wir gehen davon aus, dass unser Absatz unabhängig vom übrigen Marktgeschehen 2023 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.“