Nachricht, 29. Februar 2024
Dänische Forschung für grünen Wandel in Schweineproduktion
Eine umfassende Genkartierung durch Forschende der Universität Aarhus kann einen wichtigen Beitrag zur Produktion von klimafreundlicheren Schweinen leisten.
Großer Fortschritt für den grünen Wandel der Landwirtschaft
Das Forschungsvorhaben bringt neue Erkenntnisse zu den genetischen Mechanismen, die zu bestimmten wünschenswerten Wesenszügen führen – beispielsweise mit Blick auf den Klimaschutz.
Auf Grundlage der Genkartierung können die Forschenden präziseres ‚Genome Editing‘ vornehmen, was in Zukunft Schweine mit komplett neuen Eigenschaften ermöglicht. Außerdem erleichtert es die Anwendung von Genom-Editierung in zukünftigen Forschungsvorhaben – beispielsweise durch Einfügen neuer Sequenzen mit ‚grüneren‘ Eigenschaften, welche die Produktion von klimafreundlicheren Schweinen ermöglichen.
Vorbeugung der Übertragung von Krankheiten zwischen Mensch und Tier
Die Untersuchungsergebnisse tragen auch zu einem besseren Verständnis der Biologie und Entwicklungsgeschichte bei, was für die Vorbeugung von zwischen Menschen und Schweinen übertragbaren Krankheiten von Nutzen sein kann. Damit könnte man künftig Zoonosen sowohl von Mensch auf Tier (Anthropozoonosen) als auch von Tier auf Mensch (Zooanthroponosen) vorbeugen bzw. deren Entstehung verhindern.
Forschungsansatz
Die Studie basiert auf der Kartierung von Transkriptomen, den aktiven Genen in den verschiedenen Zell- bzw. Gewebetypen. Es handelt sich um die bislang umfassendste Analyse auf diesem Gebiet, basiert auf komplexen genetischen Untersuchungen von mehreren hundert Schweinen und Menschen im Hinblick auf Unterschiede und Übereinstimmungen.
Neben der Produktion klimafreundlicherer Schweine können die Ergebnisse auch zur Entwicklung besserer bzw. gezielterer Arzneimittel für Menschen beitragen.
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