Nachricht, 30. September 2021
Dänemark hält die Afrikanische Schweinepest weiter in Schach
Die Schweineproduktion ist nicht nur für die +Exportbilanz von großer Bedeutung, sondern vor allem auch für die Landwirte, deren Existenzgrundlage sie bildet.
Die Schweineproduktion ist nicht nur für die dänische Exportbilanz von großer Bedeutung, sondern vor allem auch für die Landwirte, deren Existenzgrundlage sie bildet. Aus beiden Gründen wird die Afrikanische Schweinepest (ASP) als bedeutender Risikofaktor betrachtet. Entsprechend will man mit allen Mitteln verhindern, dass die Seuche nach Dänemark eingeschleppt wird, zumal es noch keine Behandlung gibt, die ein mögliches Massensterben verhindern könnte.
Jens Munk Ebbesen, Veterinärdirektor im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft: „Nicht nur Wildschweine, auch zahme Schweine sterben, und zwar nach schwerem Krankheitsverlauf. Hinzu kommt die große Ansteckungsgefahr von Tier zu Tier.”
Hygienekontrollen, Reinigung und Desinfektion nach DANISH Standard von aus dem Ausland kommenden Schweinetransportfahrzeugen
Ein wichtiger Bestandteil der Seuchenschutzmaßnahmen ist die Kontrolle von Schweinetransportfahrzeugen bei der Einfahrt nach Dänemark in einer von drei nach dem DANISH Standard abgenommenen Waschanlagen an der deutsch-dänischen Grenze. So wird sichergestellt, dass alle Fahrzeuge vor der Einfahrt komplett gereinigt und desinfiziert sind.
DANISH Qualitätsmanager Asger Kjær Nielsen: „Für den einzelnen Tiertransport ist das Seuchenrisiko recht gering. Da wir ziemlich viele Schweine exportieren, handelt es sich jedoch um sehr viele Transporte. An die 28.000 Fahrzeuge kehren alljährlich aus dem Ausland nach Dänemark zurück, um erneut Lebendexporte ins Ausland zu transportieren. In dieser Menge stellen die Transporte dann schon ein nicht zu vernachlässigendes Risiko dar. Deshalb sind die zusätzliche Sichtkontrolle sowie Reinigung und Desinfektion so wichtig.”
Zaun entlang der deutsch-dänischen Grenze soll das Eindringen von Wildschweinen nach Dänemark verhindern
Eine weitere wichtige Vorbeugemaßnahme ist der rund 70 km lange Wildschweinzaun entlang der deutsch-dänischen Grenze. Sollten es dennoch Wildschweine nach Dänemark schaffen, werden sie im Rahmen der Seuchenschutzbereitschaft sofort lokalisiert und erlegt.
Durch mehrere Informationskampagnen im In- und Ausland wurden und werden relevante Zielgruppen über Ansteckungsgefahren und Verhaltensregeln informiert.
KEINE WILDSCHWEINE IN DÄNEMARK
Bei der Bekämpfung der ASP sind die Maßnahmen gegen das Eindringen von Wildschweinen nach Dänemark weiterhin wichtige Seuchenschutzbestandteile. So sind derzeit keine Wildschweinvorkommen nördlich der deutsch-dänischen Grenze bekannt.