Nachricht, 31. Oktober 2022
Aus Schweinedung wird nachhaltiges Biogas
Die westjütische Gemeinde Lemvig (Lemvig Kommune) peilt die flächendeckende Selbstversorgung mit grünem Gas an.
Mittels einer komplett neuen Biogasanlage sollen die Kapazitäten der Biogasproduktion aus Tierdung konsequent ausgebaut werden.
Lemvig Kommune hat ehrgeizige Pläne in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die im Maßnahmenkatalog DK2020 festgeschrieben sind. Demnach sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um 45 % reduziert werden. Um dies zu erreichen, wird die neu gegründete Firma Lemvig Green Development eine weitere Biogasanlage errichten, die im Einklang mit der nachhaltigen Strategie nicht mit der bestehenden Produktion von ‚Lemvig Biogas‘ konkurrieren, sondern Gülle aus bislang ungenutzten Quellen bzw. Schweineproduktionsbetrieben in Biogas verwandeln wird. Die geplanten Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe (DKK) unterstreichen das hohe Ambitionsniveau.
Das erzeugte Biogas soll in erster Linie die Bürger und Unternehmen der Gemeinde Lemvig versorgen. Längerfristig ist die Umstellung auf komplette Kreislaufwirtschaft geplant. So kann Lemvig alles in allem als Vorbild für andere Gemeinden gelten.