Nachricht, 29. Februar 2024
Umweltsysteme für Freilaufhaltungs-Abferkelställe
Drei Systeme zur Ausschleusung von Gülle haben in einer Erprobung durch SEGES Innovation bewiesen, dass sie Ammoniakemissionen reduzieren können.
Ein Trichter zum Auffangen der Gülle mag fast zu einfach klingen, hat sich aber als eine mögliche Lösung erwiesen. Bei traditionellen Kastenständen fällt die Gülle auf einer begrenzten Fläche an, was das Gülle-Management erleichtert. Eine zunehmende Anzahl dänischer Schweineproduzenten setzt jedoch auf die Freilaufhaltung, bei der die Gülle auf einer größeren Fläche anfällt, was die Emissionen erhöht.
„Wir haben drei Ansätze erprobt, die dieses Problem lösen können – geteilte Schaber-Technik, Schaber-Technik mit konischen Becken sowie Gülle-Trichter. Das Reduktionspotenzial bestimmen wir durch Messung der Ammoniak-, Methan- und Geruchsemissionen“, erklärt Beraterin Stine Grønborg von SEGES Innovation.
Wirtschaftlichkeit und Potenzial
Welche Lösung die beste ist, steht noch nicht fest, aber alle drei Systeme haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
Stine Grønborg: „Derartige Stallsysteme vereinen ein hohes Maß an Tierwohl mit einer niedrigen Umweltbelastung. Welche Lösung für die Landwirte optimal ist, hängt sowohl vom Reduktionspotenzial als auch von wirtschaftlichen Aspekten der Umsetzung bzw. Baumaßnahmen ab.”
Nach jetzigem Stand reduzieren alle drei Systeme die Methan- und Ammoniakemissionen. Die konischen Becken tragen zur Reduktion der Gülle-Oberfläche bei und reduzieren so die Ammoniakemissionen.
Kalte Monate können Messungen beeinflussen
„Da die Ställe im Sommer mehr belüftet werden, fallen die Ergebnisse natürlich besser aus als in den Wintermonaten“, erklärt Stine Grønborg.
Mehr zur Erprobung: https://www.seges.tv/video/91812873/gyllesystemer-i-farestalde-med-lose
Mehr zur Messtechnik erklärt dieses Video: https://www.seges.tv/video/92294479/sadan-males-udledning-fra