DanBred Genetik erhöht Ferkelüberlebensraten
Im Sommer 2022 führte DanBred mit Blick auf die Ferkelüberlebensraten zwei neue Eigenschaften in die Zuchtziele ein.
Die Ergebnisse in den Zucht- und Vermehrungsbeständen weisen für alle drei DanBred-Rassen zunehmende Überlebensraten auf.
Lizette Vestergaard Horndrup, Projektchefin Zucht & Genetik im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft
Der neue Ansatz kann sowohl die Überlebensfähigkeit der Ferkel erhöhen als auch die Fähigkeit der Sauen, das Überleben ihrer Ferkel zu sichern. Dies stellt einen großen Fortschritt in der Zuchtarbeit dar und zeigt enorme Effizienz.
Anders Vernersen, Abteilungsleiter Zucht & Genetik: „Die Verbesserung der Überlebensfähigkeit von Ferkeln in Produktionsbeständen zeigt bei DanBred Duroc schnellen Effekt.”
Markante Wirkung im Zuchtkern
Die Ergebnisse der vergangenen 12 Monate weisen bei Duroc eine Verbesserung um 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. Dies übertrifft bei weitem die Erwartungen.
Anders Vernersen: „Die Zuchtbestände erlebten in den letzten 12 Monaten große Fortschritte. Die Ferkel erscheinen robuster, die Überlebensraten steigen. Dies geht zum Teil auf das Konto der neuen Zuchtziele. Aber auch verstärkter Fokus auf die Management-Maßnahmen in allen Beständen sowie insbesondere die Fütterung der Jungsauen spielen eine Rolle. Wir rechnen mit entsprechenden Verbesserungen in den Produktionsbetrieben – durch die Genetik und das Management.“
Für die weiblichen Rassen DanBred Landrasse und DanBred Yorkshire ergaben sich im 12-Monats-Schnitt Verbesserungen um rund 2,5 bzw. 1 Prozentpunkt(e) in den Zucht- und Vermehrungsbeständen. Bei beiden Rassen wird der entsprechende Effekt in den Produktionsbeständen allerdings langsamer eintreten. Der Weg vom Zuchtkern über die Vermehrung zu den Produktionsbeständen ist hier lang.
Innovative Fortschritte bei den Zuchtzielen
Die Forschung zur Einführung der neuen Eigenschaften basiert auf einem großen Datenpool.
Die Daten stammen von Zucht- und Vermehrungsbeständen, die tote Ferkel bis zum Absetzen melden. Die Auswertung erfolgt durch statistische Modelle zur Berechnung von Zuchtwertzahlen für alle Tiere im Zuchtkern. Anhand der Daten kann man den genetischen Effekt nach der Fähigkeit der Sauen, für das Überleben der Ferkel zu sorgen, und nach der Überlebensfähigkeit der Ferkel aufspalten.
„Durch Auswahl von Tieren mit dem höchsten Zuchtwertniveau erhält man Ferkel mit hoher Überlebensfähigkeit sowie Sauen, die für hohe Überlebensraten der Ferkel sorgen. Das Zuchtziel für Duroc trägt zur Erhöhung der Überlebensfähigkeit von Ferkeln bei. Die Zuchtziele von Landrasse und Yorkshire tragen ebenfalls zur Erhöhung der Überlebensfähigkeit von Ferkeln, aber auch zur Fähigkeit von Sauen bei, für das Überleben ihrer Ferkel zu sorgen”, erklärt Anders Vernersen.
Auch in Produktionsbeständen beobachtet man bereits eine Verbesserung der Ferkelüberlebensraten – vornehmlich auf Grund des schnell durchschlagenden genetischen Potenzials von Duroc.
Fakten: Große Verbesserung im Zuchtkern
In den ersten 12 Monaten seit Einführung der neuen Zuchtziele haben sich die Ferkelüberlebensraten in den Zuchtbeständen von DanBred Duroc gegenüber den vorhergehenden 12 Monaten um fast 5 Prozentpunkte verbessert. Auch in den Produktionsbeständen kommen die Verbesserungen bereits zur Geltung – in den kommenden Jahren wird dies weiter zunehmen.
Das Diagramm zeigt die in DanBred-Zucht- und Vermehrungsbeständen für Yorkshire, Landrasse und Duroc gemessenen Ferkelüberlebensraten. Nach Einführung der neuen Eigenschaft für Ferkelüberlebensraten in die Zuchtziele im Sommer 2022 ergab sich eine markante Verbesserung bei allen drei Rassen.