In der dänischen Schweinebranche unterscheidet man vier Produktionsformen. Am weitesten verbreitet ist die konventionelle Produktion. Daneben gibt es Bio-, Freiland- und Sonderproduktionen mit zusätzlichen Anforderungen bezüglich Auslaufflächen, Fütterung oder Einstreu.
Konventionelle Produktion
Die in Dänemark vorherrschende herkömmliche Schweineproduktion basiert meist auf Stallhaltung. Bei der integrierten Produktion sind Vermehrung und Mast in einem Betrieb/an einem Standort vereint. Ansonsten spricht man von Multi-Site-Produktion. Stallungen, Fütterung und andere Haltungsfaktoren erfüllen sowohl Gesetzes- als auch Branchenvorgaben.
Biologische Produktion
Bio-Schweine werden nach den behördlich kontrollierten Vorgaben für die ökologische/biologische Produktion erzeugt: Mindestens 95 % Bio-Futter, zum Teil Rauhfutter; Wartefristen (bis zur Schlachtung) nach Arzneimittelgaben länger als gesetzlich vorgeschrieben; Bio-Ferkel dürfen erst mit sieben Wochen abgesetzt werden; Schwanzkupieren ist unzulässig; Bio-Schweine haben Anspruch auf Auslauf ins Freie; Sauen werfen in Freilandhaltung; Stroh oder ähnliche Einstreu im Stall; Liegeflächen mit planbefestigtem Boden.
Freilandproduktion
Freilandsauen werden komplett oder teilweise im Freien gehalten. Sie werfen meist in Nesthütten und bleiben bis zum Absetzen mit ihren Ferkeln im Freien. Einige Produzenten arbeiten mit Deck- und Warteställen. Für einen Teil der Freiland- und Bio-Schweine bestehen besondere Vorschriften für die Freilandhaltung.
Sonderproduktionen
Neben Bio- und Freiland-Schweinen gibt es sowohl für den dänischen Markt als auch für den Export eine Reihe von Sonderproduktionen, die spezielle Anforderungen erfüllen, z.B. bezüglich Fleisch- und Genussqualität (Kreuzungen, Kühlung, Reifung etc.), Futterzusammensetzung und/oder Tierschutz.