Sterblichkeitsziffern liefern der Schweinebranche wichtige Ansätze zur Verbesserung des Tierschutzes und der Wirtschaftlichkeit. Die Branche arbeitet darauf hin, die Ferkelüberlebensrate bis 2020 um 1 Tier pro Wurf zu erhöhen.
2013 lag die durchschnittliche Ferkelsterblichkeit bei 22 %. In einzelnen Beständen wurden Tiefstwerte von bis zu 14,5 % erreicht.
In der Zucht operiert man mit LG5 (Lebende Tiere am fünften Tag), um starke Ferkel zu erzielen. Auch bei den Muttereigenschaften der Sauen setzt das SEGES Pig Research Centre im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft an.
In den Bereichen Tierschutz und Senkung der Sterblichkeit laufen zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, u.a.:
- Erhöhung des Anteils der Lebendgeburten
- Höhere Überlebensrate in den kritischen ersten 24 Stunden
- Verbesserte Stalleinrichtung und Umfeldgestaltung
- Managementstrategien zur Betreuung großer Würfe
- Schutz vor Ansteckung zwischen Gruppen.
Seit 2010 ist die Eigenkontrolle auf Tierschutz für 95 % des dänischen Schweinebestands Pflicht. Dabei werden auch die Sterbeziffern laufend überwacht. Zusammen mit dem jeweiligen Bestandstierarzt werden Maßnahmen zur weiteren Senkung in Angriff genommen. Außerdem soll der Landwirt geplante Initiativen zur Reduktion der Ferkelsterblichkeit darlegen können. Diese Initiativen werden jährlich durch das Qualitätssicherheitsprogramm DANISH kontrolliert. Diese Maßnahmen erhöhen nicht nur den Tierschutz, sondern auch die Erträge des Landwirts.