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Antibiotikaresistenz bedeutet, dass Bakterien gegen bestimmte Antibiotika widerstandsfähig sind. Die von den Bakterien ausgelösten Erkrankungen lassen sich in der Folge nicht mehr mit den Antibiotika behandeln, gegen die der Erreger resistent ist.
Auf das Infektionsrisiko hat Resistenz normalerweise keinen Einfluss. So ist das Erkrankungsrisiko bei Staphylokokken, die nicht gegen Methicillin resistent sind, weder kleiner noch größer als bei Methicillin-Resistenten Staphylococcus Aureus (MRSA).
Behandlung von Infektionen mit resistenten Bakterien
Infektionen mit Bakterien, die gegen ein Antibiotikum resistent sind, können in aller Regel mit anderen Antibiotika behandelt werden. In einigen Ländern, vor allem in Fernost, sind inzwischen jedoch Bakterien bekannt, die gegenüber fast allen Antibiotika resistent sind.
Besonders kritisch sind Resistenzen gegenüber Cephalosporinen und Fluorchinolonen/Fluoroquinolonen, da diese erste Wahl für die Behandlung lebensbedrohender Infektionen wie z.B. Blutvergiftungen beim Menschen sind. Es gibt zwar alternative Antibiotika, aber da sich die Behandlung oft verzögert, bis feststeht, dass es sich um resistente Bakterien handelt, kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen.
Wie kann man Antibiotikaresistenz vermeiden?
Zentrale Maßnahme gegen Resistenz-Entwicklung ist die Reduktion des Antibiotika-Einsatzes. Höchste Priorität haben dabei kritische Antibiotika wie Cephalosporine und Fluorchinolone, deren Einsatz in der dänischen Landwirtschaft starken Einschränkungen unterliegt.
Durch Phänomene wie Kreuzresistenz und Ko-Selektion kann auch die allgemeine Antibiotika-Anwendung Resistenz gegenüber kritischen Antibiotika fördern. Bei der Kreuzresistenz handelt es sich um Mechanismen, die sich auf mehr als einen Antibiotika-Typ auswirken. Ko-Selektion tritt auf, wenn ein Erreger gegen mehrere Antibiotika resistent ist. Da es sich um ein und denselben Erreger handelt, wird die Behandlung mit einem dieser Antibiotika auch die Resistenz gegen die übrigen Antibiotika ausweiten.
In Dänemark sind Resistenzen gegenüber für die Humanmedizin wichtigen Antibiotika im internationalen Vergleich relativ selten.
Hier erfahren Sie mehr:
www.danmap.org
www.efsa.europa.eu
www.ssi.dk
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Rückstandskontrollen
Die laufende Überwachung auf Rückstände in Frischfleisch erfolgt einerseits durch behördliche Kontrollen, andererseits durch die Eigenkontrollprogramme.
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Salmonellen-Überwachung
Salmonellenvorkommen in dänischem Schweinefleisch zählen mit etwas über 1 % zu den niedrigsten der Welt.
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Trichinen
In mehr als 80 Jahren systematischer Trichinenbeschau in allen dänischen Exportschlachtbetrieben wurde kein einziger dieser Parasiten gefunden.
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Fleischuntersuchung
Alle Schlachtkörper und Eingeweide werden von der behördlichen Veterinärkontrolle untersucht, um einwandfreie Gesundheit von Tier und Fleisch sicherzustellen.
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