Durch Verdampfen von Ammoniak gelangt Stickstoff in die Umwelt. Dank starkem Fokus auf dieses Phänomen ist es der dänischen Schweinebranche gelungen, die Umweltwirkung pro kg Schlachtschwein seit 1985 zu halbieren.
Nitrogen (chemisches Zeichen N) ist ein wichtiger Pflanzennährstoff und Bestandteil von proteinogenen Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine. Im Zuge der Schweineproduktion in Form von Ammoniak aus Ställen und Güllebehältern verdampfender Stickstoff kann die natürliche Umwelt beeinträchtigen.
Entsprechend hohen Stellenwert hat die Senkung der Ammoniak-Emissionen in der dänischen Schweinebranche. Zwischen 1992 und 2012 wurde die Ammoniak-Ausscheidung pro Mastschwein von 4,4 auf 2,8 kg N reduziert. Die gesamten Ammoniak-Emissionen der Schweineproduktion wurden seit 1990 um 39 % reduziert, und das bei gleichzeitiger Steigerung der Schweinefleischproduktion um 51 %.
Zucht und Futtermittel wichtige Ansatzpunkte für Ammoniakreduktion
Wesentliche Faktoren für die Senkung der Ammoniak-Emissionen sind Verbesserungen in der Zucht sowie optimierte Futtermittel. Auch geänderte Gülleausbringungsverfahren mit Schleppschläuchen bzw. Unterpflügen haben zu verminderter Ammoniakverdampfung beigetragen.
Viehdung fördert durch Zufuhr von u.a. Stickstoff (Phosphor siehe LINK) das Pflanzenwachstum. Je nach Stickstoffmenge, Ausbringungsverfahren, Pflanzenwachstum, Witterung etc. kann ein Teil des Stickstoffs in umliegende Gewässer gelangen.
Seit 1985 wurde die Umweltwirkung von Stickstoff pro kg verarbeitetem Schlachtschwein halbiert. Ermöglicht wurde dies u.a. durch Zuchtmaßnahmen, optimierte Futtermittel sowie modifiziertes Düngermanagement. Auch die strenge Regulierung der Ausbringung, u.a. die geforderten Ausbringflächen, haben zu dieser Entwicklung beigetragen.