Maul- und Klauenseuche (MKS) kann u.a. bei Schweinen und Rindern vorkommen. In Dänemark hat es seit 1983 keinen MKS-Ausbruch gegeben. Strenge Hygienevorschriften sowie gründliche Reinigung und Desinfektion von Tiertransportern dürften zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Die durch ein Virus ausgelöste Maul- und Klauenseuche (MKS) kann alle Klauentiere befallen. Außer in den europäischen Gebieten von Russland und der Türkei hat es in Europa in jüngster Zeit (in Dänemark seit 1983) keinen Ausbruch gegeben. Verbreitet war und ist die MKS vor allem in Afrika, Asien und Südamerika.
Wie schützt man sich in Dänemark vor MKS?
Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, hat Dänemark strenge Hygienevorschriften eingeführt. So werden alle Tiertransportfahrzeuge bei der Einfahrt nach Dänemark gründlich gereinigt und desinfiziert. Küchenabfälle dürfen nicht an Schweine verfüttert werden.
MKS-Symptome sind Aphthen/Bläschen und Hautläsionen im Maul, am Rüssel und an den Klauenkanten, oft begleitet von starkem Speichelfluss und Fressproblemen. Die Mortalität ist niedrig, außer bei Jungtieren, während die Produktivität stark beeinträchtigt ist.
Bei den in der Fachliteratur erwähnten Fällen von MKS beim Menschen handelt es sich vermutlich um die Hand-Fuß-Mund-Krankheit bzw. Falsche Maul- und Klauenseuche.
Übertragen wird die MKS vor allem durch Kontakt mit infizierten Tieren, aber auch durch kontaminierte Ställe, Geräte, Fahrzeuge etc. Durch die Luft ist Ansteckung ebenfalls möglich, sogar über größere Entfernungen. In Fleisch kann das Virus zwar überleben, aber es stirbt ab, sobald der pH-Wert durch Reifung auf unter 6 abfällt. Es sind jedoch Fälle bekannt, wo MKS durch Verfütterung von Speiseabfällen übertragen wurde.
Um die Infektionsgefahr zu minimieren, stellt Dänemark hohe Anforderungen an die Reinigung und Desinfektion von Tiertransportfahrzeugen bei der Einfahrt nach Dänemark. Speise- bzw. Küchenabfälle dürfen nicht als Schweinefutter verwendet werden.
Ein MKS-Ausbruch würde einen sofortigen Exportstopp von Fleisch und Lebendtieren nach sich ziehen, was für Dänemark Verluste in Milliardenhöhe bedeuten würde.
Hier erfahren Sie mehr:
https://www.foedevarestyrelsen.dk
www.oie.int