Hier schildert sie ihren Einsatz und die Herausforderungen in zentralen Fragen des Tierschutzes:

Unser Engagement besteht darin, die Schweine zu respektieren – um dieses Motto von WelFarmers und die im Einklang damit erzeilten Fortschritte ging es beim Meeting im spanischen Lleida im April 2025.

Die Veranstaltung hat unterstrichen, dass wir stärker sind und mehr Erfolg haben, wenn wir zusammenarbeiten.

Dänemark hat sich WelFarmers angeschlossen, weil das Projekt sich auf vier wichtige Tierwohlthemen konzentriert und eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen Schweineproduzenten und Universitäten/Innovationszentren darstellt. Ein Ziel ist es, das Wohl der Schweine durch den Erfahrungsaustausch zu in den Betrieben entwickelten bewährten Verfahren zu verbessern. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, in den EU-Ländern funktionierende Verfahren mit politischen Entscheidungsträgern zu teilen, damit künftige Gesetze in höherem Maße die landwirtschaftliche Praxis widerspiegeln.

Erfahrungsaustausch stärkt Vertrauen in Veränderungen

Einige teilnehmende Länder haben Schwierigkeiten, von Kastenständen auf Freilaufhaltung säugender Sauen umzusteigen. Andere Länder verfügen über entsprechende Erfahrung und sind bereit, ihr Wissen zu teilen, um das Vertrauen in neue Haltungsformen zu stärken. Obwohl Freilaufhaltung in Dänemark nur 5 % der säugenden Sauen umfasst, konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. SEGES Innovation arbeitet seit vielen Jahren an Verbesserungen der Produktivität und des Wohlbefindens von säugenden Sauen und ihren Ferkeln, so dass Dänemark auf diesem Gebiet als erfahrener Akteur zu bezeichnen ist.

Länder wie Irland können ihre Erfahrungen mit – nicht kastrierten – Ebern sowie der Haltung von Ebern und Sauen einbringen. Wieder andere wie z.B. Finnland können gute Erfahrungen in der Vermeidung von Schwanzbeißen bei Tieren mit ungekürzten Schwänzen vermitteln.

Für alle vier Tierwohlthemen gilt, dass der Austausch von Erfahrungen anderer Schweineproduzenten für alle Beteiligten Mut und Sinn macht.

Gute Praktiken

Die acht regionalen Netzwerke des WelFarmer-Projekts konnten erfolgreiche Erfahrungen in folgenden Bereichen vermitteln:

·         Freilaufhaltung säugender Sauen

·         Verzicht auf Schwanzkürzung

·         Schmerzfreie Kastration

·         Verbesserte Haltungsbedingungen in der Schweinemast.

Im Juni werden Expertengruppen die Guten Praktiken evaluieren. Bis September werden die besten Praktiken definiert.

Die Arbeitspaket-Leiter der vier Themen haben die Literatur zu den jeweils wichtigsten Herausforderungen zusammengefasst. Die Ergebnisse werden die Themengruppen bei der Bewertung der bewährten Verfahren unterstützen. Bewertet werden die technische Qualität, die Auswirkungen und die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Persönlicher Erfahrungsaustausch wichtig

Das Konsortium-Meeting hat gezeigt, dass Online-Konferenzen zwar zeit- und kostensparend viele Themen abhandeln können, Anwesenheitsveranstaltungen und persönlicher Erfahrungsaustausch aber ebenso wichtig sind und die Ergebnisse von Online-Treffen verbessern können.

Das Treffen in Lleida umfasste auch den Besuch eines Bestands der Vall Companys Group, die u.a. über 5 Mio. Schweine pro Jahr produziert.