
Regenerative Landwirtschaft in Dänemark
Regenerative Landwirtschaft zielt auf Bodenverbesserungen, Biodiversität und Kohlenstoffbindung im Boden ab.
Es geht um den Wiederaufbau fruchtbarer Böden und gesunder Ökosysteme im Hinblick auf den Klimaschutz.
Regenerative Landwirtschaft integriert Ideen aus konventioneller Landwirtschaft, ökologischer Landwirtschaft, Permakultur, Agrarökologie, Agroforstwirtschaft und Renaturierungsökologie. Es gibt keine einzig klare Definition und die jeweilige Praxis kann je nach Wirtschaftszweig und Region variieren. Im Mittelpunkt stehen übergeordnete Prinzipien und Anpassung an lokale Gegebenheiten.
Einige Prinzipien regenerativer Landwirtschaft:
- Minimierung von Bodenerosion und Störfaktoren
- Dauerhafte Begrünung
- Mehr Pflanzenvielfalt
- Ganzjährig lebendige Durchwurzelung
- Einbeziehung von Nutztieren
Auch mehr Recycling von Ressourcen sowie Reduzierung von Düngemitteln und Pestiziden können einbezogen werden.
Regenerative Landwirtschaft und Klimaschutz
Die präzise Dokumentation der Klima- und Umweltschutzeffekte regenerativer Landwirtschaft unter dänischen Bedingungen gestaltet sich derzeit noch schwierig. Forschungsvorhaben der Universität Aarhus weisen jedoch auf mögliche Klimaschutzeffekte durch Bindung von Kohlenstoff in Böden hin. Diese nimmt allerdings mit der Zeit ab und kann reversibel sein.
Die Zukunft regenerativer Landwirtschaft in Dänemark
Der Begriff mag relativ neu sein, aber regenerative Landwirtschaft basiert auf uralten Methoden, die in variierendem Ausmaß sowohl von der Bio- als auch von der konventionellen Landwirtschaft übernommen wurden. Wenn die Nachfrage steigt, müssen für die regenerative Landwirtschaft klare Standards aufgestellt werden, um Transparenz sicherzustellen und Verwirrung der Verbraucher zu vermeiden.
Regenerative Landwirtschaft aus Sicht des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft
Der Verband hat folgende Prinzipien für regenerative Landwirtschaft in Dänemark vorgegeben:
- Wissensbasiert: Entwicklung von Methoden zur Messung der Bodengesundheit und der Wirkungen regenerativer Verfahren.
- Dynamisch: Umstellung auf regenerative Landwirtschaft erfordert Zeit und Anpassung an örtliche Gegebenheiten.
- Wertschöpfungskettenbasiert: Förderung regenerativer Landwirtschaft erfordert die Zusammenarbeit der gesamten Wertschöpfungskette.
- Dokumentation und Transparenz: Dokumentation der durch regenerative Verfahren erzeugten Produkte.
- Marktgetrieben: Landwirte brauchen Kompensation für die Risiken der Umstellung auf neue Anbausysteme.
- Europäische Perspektive: Entwicklung in Übereinstimmung mit europäischen Normen und Politiken.
In Zukunft kann regenerative Landwirtschaft eine wichtige Rolle für die Sicherstellung nachhaltiger Produktion im Einklang mit Umwelt- und Klimaschutz spielen.
Mehr über den Weg zur regenerativen Landwirtschaft