Foto: Dänischer Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft
Nachricht, 27. November 2024

Internationaler Forschungsgipfel zur nachhaltigen Fütterung

Beim Pig Research Summit in Kopenhagen suchten internationale Forschende nach Lösungen zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Schweineproduktion.

Seit 2019 veranstaltet der Dänische Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft in Zusammenarbeit mit SEGES Innovation alljährlich einen internationalen Forschungsgipfel zu nicht nur für Dänemark relevanten Problemstellungen. Diesmal stand nachhaltige Fütterung von Schweinen im Mittelpunkt – auch auf dem Hintergrund der in Dänemark beschlossenen Rahmenvereinbarung zur grünen Transformation.

185 Fachleute aus 18 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil.

Podiumsdiskussion lieferte Lösungen für eine nachhaltige Zukunft

Einer der Beiträge war eine Podiumsdiskussion von vier Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet: Finn Borum, Weizenveredler bei Sejet Planteforædling, Daniel Skovlund, Nachhaltigkeitsberater bei DLG, Jesper Kystgaard, Ag-Solution-Manager bei BASF, und Søren Bruun, Chief Executive Officer bei Frichs Pyrolysis sowie als Moderator Jens Elbæk, Abteilungsleiter Pflanzen- & Umwelt-Innovation bei SEGES Innovation.

Dabei ging es um die Frage, wie die Schweineproduktion die globale Nachfrage decken und gleichzeitig ihren Klimafußabdruck reduzieren kann.

Zu den Lösungsansätzen zählte u.a., dass Pflanzenveredelung Futtermittel durch Weizen mit weniger Ballaststoffen und mehr Protein effizienter und nachhaltiger gestalten kann.

Sämtliche Mittel nutzen

Daneben wurde hervorgehoben, dass regenerative Landwirtschaft die Ökosysteme aufwerten kann, was allerdings mit einigen Herausforderungen verbunden ist. Nitrifikationshemmer und andere Technologien könnten laut Panel ebenfalls Emissionen senken, aber es fehlen finanzielle Anreize. Schließlich wurden Pyrolyse und  Pflanzenkohle als zukunftweisende Methoden zur CO₂-Abscheidung und Erzeugung grüner Energie genannt. 

Die Botschaft des Panels war klar: Einfache Lösungen gibt es nicht. Eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Schweineproduktion erfordert den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel.