
Immer mehr Landwirte erzeugen erneuerbare Energie
Erneuerbare Energie zählt zu den am schnellsten wachsenden sekundären Aktivitäten der dänischen Landwirtschaft.
Mehr als 2.000 Landwirtschaftsbetriebe befassen sich mit der Erzeugung von grüner Energie.
Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe, die erneuerbare Energie erzeugen und verkaufen, ist von 2007 bis 2023 laut jüngsten Statistics-Denmark-Angaben von 1.201 auf 2.305 um knapp 92 % gestiegen.
Flemming Nør-Pedersen, Stellvertretender CEO im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft: „Die Zahlen machen deutlich, wie sehr sich die Landwirte für die grüne Transformation einsetzen, indem sie gute klassische Landwirtschaft mit der Erzeugung von erneuerbarer Energie kombinieren."
Schweineproduktion wichtiger Katalysator
Im Einklang mit ihrer Vision 2050 arbeitet die dänische Schweineproduktion bis 2030 auf die Verwertung von 60 % der Gülle in der Biogasproduktion hin.
Im Zusammenhang mit der Biogasproduktion ist die häufige Gülle-Ausschleusung zur Reduktion der Methan-Emissionen zu nennen. Diese erfolgt bei einem Stand von höchstens 10 cm bzw. spätestens alle sieben Tage. Die Gülle wird entweder in verdunstungssicheren Behältern gelagert oder direkt an Biogasanlagen geliefert. Häufige Ausschleusung stellt sicher, dass die Bakterien, die Kohlenstoff in Methan verwandeln, sich nicht wie sonst bilden, so dass die Methan-Emissionen reduziert bzw. minimiert werden.
Für die Ausschleusung gibt es mehrere Verfahren. In Dänemark kommt die Seilwinden-Schaber-Technik zum Einsatz, die nicht nur die Methanbildung, sondern auch die Geruchsemissionen reduziert sowie Güllekühlung ermöglicht.