203,2 Mia. DKK (über 27 Mia. EUR) erzielten die dänischen Exporte von Nahrungsmitteln, biobasierten Produkten und Agro-Technologien im Vorjahr – gegenüber 2021 eine Steigerung um 16 %.

„Dies stellt einen bedeutsamen Meilenstein dar und verdeutlicht die Robustheit und Anpassungsfähigkeit der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft auf dem veränderlichen Weltmarkt“, erklärt der stellvertretende DFLE-CEO Flemming Nør-Pedersen.

Nachbarn weiterhin größte Exportmärkte

Deutschland, der größte Exportmarkt, wies mit einem Volumen von über 4,3 Mia. EUR zwar einen Rückgang um 3,6 % auf, aber andere wichtige Absatzmärkte legten zu: Schweden um 1,5 % auf gut 2,3 Mia. EUR, Norwegen um 13,5 % auf gut 1,5 Mia. EUR und Großbritannien trotz im Januar 2024 eingeführter neuer Importvorschriften um 3,8 % auf gut 1,8 Mia. EUR.

Flemming Nør-Pedersen: „Preissteigerungen, Unsicherheitsmomente und niedrige Wachstumsraten stellten für die deutsche Wirtschaft im Vorjahr große Herausforderungen dar, was sich auch in unserem deutschen Exportvolumen widerspiegelt. Glücklicherweise haben andere Exportmärkte zugelegt. Zum Beispiel haben wir in Großbritannien – trotz neuer Importvorschriften infolge des EU-Austritts – eine zunehmende Nachfrage erlebt.“

Zunahme in allen drei Kategorien

Außer Molkereiprodukten, Fleischwaren und anderen Nahrungsmitteln exportiert die Land- & Ernährungswirtschaft biobasierte Produkte und Agro-Technologien, die besondere Bedeutung für das Exportwachstum hatten. Biobasierte Produkte wie Futtermittel, Saatgut und Enzyme erzielten mit einem Zuwachs von 4,8 % Einnahmen in Höhe von fast 5 Mia. EUR – vor allem durch Mehrabsatz von Futtermitteln und sowie nicht zum Verzehr geeigneten Ölen und Fetten. Bei den Agro-Technologien ergab sich trotz Herausforderungen für die europäische Agro-Industrie durch Mehrabsatz von Maschinen und Anlagen für die Nahrungsmittelindustrie ein Plus um 1,4 % auf gut 2 Mia. EUR.

Flemming Nør-Pedersen: „Dass wir Jahr für Jahr Abnehmer in aller Welt beliefern, zeugt nicht nur von einer starken internationalen Nachfrage für unsere Produkte, sondern auch von unserer Anpassungsfähigkeit an veränderliche Marktbedingungen. Im gesamten Absatzspektrum liefern wir hochwertige und innovative Lösungen. Diese Stärken werden wir auch in Zukunft nutzen und ausbauen.“

Mit Blick auf die aktuelle Situation und die US-Strafzölle empfiehlt der Dänische Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft: Kaltes Blut bewahren!